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Pensionen – Rückkehr zu nachhaltiger Budgetpolitik

JW- Bundesvorsitzende Bettina Pauschenwein: „Brauchen zukunftstaugliche Budgetpolitik sowie Rahmenbedingungen zur Absicherung des Sozialstaates“ – Einmalzahlung für nachhaltige Entwicklung der Pensionen

Wien / Junge Wirtschaft Österreich

Unsere Bundesvorsitzende, Bettina Pauschenwein, fordert eine aktive Rückkehr zu einer nachhaltigen Budgetpolitik, um den leistungsfähigen Sozialstaat zu schützen und gleichzeitig stabile Staatsfinanzen durch strukturelle Reformen zu gewährleisten. Dies ist vor dem Hintergrund der geplanten Anpassung der Pensionen von großer Bedeutung. Basierend auf den Verbraucherpreisindizes (VPIs) des letzten Jahres gibt es eine vorläufige Schätzung von 9,7 Prozent als möglichen Richtwert für eine potenzielle Erhöhung der Pensionen im Jahr 2024.

Es ist prognostiziert, dass im Jahr 2040 die Ausgaben für Pensionen zehnmal höher sein werden als die Ausgaben für Familienleistungen. Dies liegt daran, dass die Ausgaben für Pensionen, Gesundheit und Pflege rapide ansteigen werden, bedingt durch die steigende Anzahl von Personen, die in Pension gehen oder pflegebedürftig werden. Während die Ausgaben für Familienleistungen von 1,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf 1,5 Prozent zurückgehen, übersteigt die Zunahme der Pensionsausgaben das erlaubte Maastricht-Defizit von 3 Prozent und führt zu einer steigenden Staatsverschuldung. Diese Bedenken werden von Bettina Pauschenwein, Bundesvorsitzende der JWÖ, und Lukas Sprenger, dem Bundesgeschäftsführer, geäußert.

 Deshalb sollten in die Diskussion zur anstehenden Pensionserhöhung Einmalzahlungen verstärkt in den Fokus rücken, um eine zukunftsfähige Entwicklung der Staatsausgaben zu gewährleisten: Während im vergangenen Jahr zusätzlich zur vergangenheitsbezogenen Inflationsabgeltung eine Einmalzahlung gewährt wurde, sollte nun, so der Vorschlag der JWÖ, angesichts der rückläufigen Preisentwicklung eine Erhöhung unter dem vergangenheitsbezogenen Inflationswert stattfinden, dieser aber wiederum mit einer Einmalzahlung ergänzt werden.

Österreichs Wettbewerbsfähigkeit steht bereits unter Druck, da die hohe Steuer- und Abgabenbelastung seit Jahren auf einem konstant hohen Niveau verharrt. Lukas Sprenger ergänzt, dass es als kleine und offene Volkswirtschaft notwendig ist, wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zu schaffen, um den leistungsfähigen Sozialstaat zu sichern. Die JWÖ fordern die Harmonisierung von Pensionsrechten sowie die Einführung eines Mechanismus zur Anpassung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters an die steigende Lebenserwartung.

Es ist von großer Bedeutung, sinnvolle Anreize zu schaffen, um Menschen dazu zu bewegen, länger erwerbstätig zu bleiben. Die Abschaffung des Pensionsversicherungsbeitrags bei Weiterarbeit während des Alterspensionsbezugs und steuerliche Anreize könnten dazu beitragen, längeres Arbeiten attraktiver zu gestalten. Dabei ist es wichtig, Maßnahmen zu entwickeln, die auch die individuelle Situation älterer Arbeitnehmer berücksichtigen. Unsere Bundesvorsitzende, Bettina Pauschenwein, betont abschließend, dass Einmalzahlungen essentiell sind, um die nachhaltige Entwicklung der Pensionen zu gewährleisten.