Am 26.11. lud die Junge Wirtschaft Vorarlberg (JWV) zum großen Highlight des diesjährigen Herbstprogramms ins Conrad Sohm. Über 200 Mitglieder und Interessierte folgten der Einladung und erlebten mit Christoph Magnussen einen DER globalen Taktgeber und Visionäre in Sachen New Work.
Wie sieht Zukunft unserer Arbeitswelt aus? Und wie wollen wir sie gestalten? Dies sind die zentralen Fragen des diesjährigen Herbstschwerpunktes. In mehreren Events und Workshops befasste sich die JWV mit den Herausforderungen, die auf Wirtschaft, Gesellschaft und Organisationen zukommen. Den Höhepunkt bildete dabei die Keynote von Christoph Magnussen. Der technologiebegeisterte Entrepreneur und Experte für digitale Transformation weiß wirklich, was hinter dem Modebegriff „New Work“ steckt. In seinem Podcast „On the Way New Work“ – einem der meistgehörten deutsschprachigen Wirtschafts-Podcasts – beschäftigt sich der Deutsche intensiv mit dem Thema und löst viele Missverständnisse auf.
Was willst du wirklich wirklich tun?
In einem hochspannenden und dynamischen Vortrag zeigte Magnussen, dass wir u.a. durch den technologischen Fortschritt die Chance erhalten, Arbeit völlig neu zu denken. Für ihn ist New Work die Chance, selbst zu bestimmen, wie man arbeiten will. Dabei ist das Konzept alles andere als neu. Schon in den 1970er Jahren forderte der österreichisch-amerikanischer Philosoph Frithjof Bergmann als einer der Begründer der New Work Bewegung einen radikalen Wandel der Arbeitswelt. Seine Thesen sind heute aktueller denn je.
Bällebad, Tischkicker und Sneakers am Arbeitsplatz seien dabei oft nur Versuche, unsere Arbeitswelt erträglicher zu machen. Es gehe nicht darum, nur mehr das zu tun, was einem Spaß macht, sondern vielmehr um die Sinnhaftigkeit. Es ist nicht immer schön, darum helfe es, wenn man weiß, dass man es wirklich wirklich will. Zentraler Grund für die momentane Präsenz des Themas ist, dass die Arbeitswelt aktuell einen grundlegenden strukturellen Wandel erfährt. Technologien entwickeln sich rasend schnell. Digitalisierung, Konnektivität, Globalisierung und demographischer Wandel lösen tiefgreifende wirtschaftliche und kulturelle Transformationen aus, die jedoch oft nur schwer fassbar sind. Dabei reift die Einsicht, dass unsere derzeitigen Organisationsformen entsprechend angepasst werden müssen. Diese Prozesse legen nahe, dass wir neue Freiheiten gewinnen und somit eine neue Art der Arbeit erst gestalten können. Gleichzeitig gelte es aber auch verantwortungsbewusst mit den neuen Möglichkeiten umzugehen.