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JWV-Konjunkturbarometer: Erwartete Ertragslage 2016 stimmt positiv

Die Junge Wirtschaft Vorarlberg (JWV) präsentierte am Donnerstag, den 18. Februar 2016, die Ergebnisse des diesjährigen Konjunkturbarometers. Die erwartete Ertragslage im Jahr 2016 bei größtenteils gleichbleibender Mitarbeiteranzahl stimmt positiv, die Investitionsaktivitäten sollen 2016 steigen. Vor allem nachhaltiges Wirtschaften beschäftigt die Unternehmer/innen in der Zukunft. Die Forderungen an die Politik: mehr Wertschätzung, mehr Eigenverantwortung für Unternehmen und ein weiterer Ausbau alternativer Finanzierungsmodelle für Gründer/innen.

 

Am Donnerstag, den 18. Februar 2016, präsentierte die Junge Wirtschaft Vorarlberg (JWV) die Ergebnisse des diesjährigen Konjunkturbarometers. „Die Umfrageergebnisse zu Ertragslage und Geschäftsverlauf sind durchwegs positiv. 57,50 Prozent der Befragten gaben an, dass sich der Geschäftsverlauf im Jahr 2015 verbessert hat, bei 38,75 Prozent ist er gleichgeblieben. Auch die erwartete Ertragslage im Jahr 2016 soll sich laut Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu jeweils 38,75 Prozent verbessern bzw. konstant bleiben. Auffallend ist, dass über 70 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Mitarbeiteranzahl 2015 verringerten. Dieser Wert ist schwer zu interpretieren. Zumal heuer kaum ein junges Unternehmen Personal abbauen will. Fakt ist aber, dass wir in Österreich zu hohe Lohnnebenkosten haben – hier muss sich dringend etwas ändern. Der Trend scheint aber für 2016 gestoppt: Nur 1,25 Prozent planen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abzubauen, ein Drittel der Unternehmen wollen einstellen, bei 56,25 Prozent soll die Mitarbeiteranzahl gleich bleiben“, gibt Peter Flatscher, Geschäftsführer der JWV, in die Ergebnisse der Umfrage Einblick. JWV-Vorsitzende Stefanie Walser ergänzt: „Die Umfrageergebnisse bekräftigen uns aber auch in unseren Forderungen an die Politik. Wir fordern nicht nur mehr Wertschätzung für die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer, sondern auch mehr Eigenverantwortung für Firmen. Nicht Vater Staat, sondern ein Partner Staat ist unser Ziel. Wir wollen ein Land der Gründerinnen und Gründer mit alternativen Finanzierungsmodellen und einem klar strukturierten Gründungsprozess. Hier hinken wir in Europa nach.“

 

Zukunftsweisend: Neue Technologien und nachhaltiges Wirtschaften
Neben den Zahlen zur Unternehmensentwicklung fragte die JWV im Rahmen der Umfrage auch die Themen ab, die die jungen Unternehmer/innen in Zukunft besonders beschäftigen. „Hier erhielten Themen wie ‚nachhaltiges Wirtschaften’ und ‚neue Technologien’ mit Abstand die meisten Nennungen. Das Zeitalter der Digitalisierung ist in vielen Bereichen spürbar, sei es bei der Vernetzung von Maschine und Mensch, in neuen Kommunikationswegen oder bei Produktionstechniken. Auch Nachhaltigkeit ist ein weiter Begriff und umfasst neben Planung und Strategie auch Investitionen, Recycling, Logistik und vieles mehr“, erklärt Walser die vielschichtigen Antworten der Mitglieder und führt abschließend an: „Diese Ergebnisse fließen nicht nur in die Auswahl unseres Veranstaltungsprogrammes für die Mitglieder ein – wie beispielsweise After BIZ Talks und Unternehmenseinblicke – sondern natürlich auch in unsere Arbeit als Interessensvertretung. Nur wenn wir wissen, was unsere Mitglieder täglich beschäftigt, können wir einen klaren Arbeitsauftrag formulieren. So planen wir zum Beispiel bereits bei unserer Frühjahrsveranstaltung am 28. April 2016 den Schwerpunkt auf das Thema ‚Risiko der Selbständigkeit’ und insbesondere auf das Scheitern zu legen.“

 

Facts:

Frage: Wie hat sich dein Geschäftsverlauf im Jahr 2015 entwickelt?
Antwort: 57,50% verbessert, 38,75% konstant geblieben, 2,50% verschlechtert, 1,25% keine Angaben

Frage: Hat sich die Anzahl deiner Mitarbeiter/innen 2015 verändert?
Antwort: 21,25% gesteigert, 6,25% gleich geblieben, 72,50% verringert

Frage: Wie wird sich deine Ertragslage 2016 entwickeln?
Antwort: 38,75% verbessern, 38,75% konstant bleiben, 5% verschlechtern, 17,50% weiß nicht

Frage: Deine Investitionsaktivitäten werden 2016…?
Antwort: 38,75% steigen, 37,50% konstant bleiben, 13,75% sinken, 10% weiß nicht

Frage: Mitarbeiterentwicklung 2016
Antwort: 28,75% MA einstellen, 56,25% gleiche MA-Anzahl, 1,25% MA abbauen, 10% Einzelunternehmen, 3,75% keine Angaben

Frage: Wird sich deiner Meinung nach die wirtschaftliche Lage in Vorarlberg innerhalb der nächsten 12 Monate verbessern, verschlechtern oder wird sie gleich bleiben?
Antwort: 17,50% verbessern, 45% gleich bleiben, 22,50% weiß nicht, 15% verschlechtern

Frage: Welche Themen beeinflussen dich und dein Unternehmen in Zukunft besonders?
Antwort: 12,92% Rechtssicherheit, 24,72% neue Technologien, 7,87% zukunftsfähiges Pensionssystem, 27,53% nachhaltiges Wirtschaften, 15,17% modernes Bildungssystem, 10,11% alternative Finanzierung, 1,69% keine Angaben

Umfragezeitraum: Jänner 2016
Umfrageinstitut: Call Consult Fertschnig GmbH, Telefon & Marketing
Teilnehmer/innen: 80
Branchen: Handel, Gewerbe und Handwerk, Information und Consulting, sonstige